Wenn man von einem Modellflugzeug spricht, meint man meinst, ein ferngesteuertes Flugzeug. Es gibt natürlich auch noch Freiflugmodelle aber die Freiflugmodelle von vor zwanzig Jahren, wie z.B. der allen bekannte Kleine UHU findet man praktisch nicht mehr. Selbst kleinste Modellflugzeuge werden heute mit Fernsteuerungen ausgerüstet.
Es gibt Modellflugzeuge mit unterschiedlichsten Aufbauarten. Die wichtigsten Sind:
Darüber hinaus gibt es unzählige Flugmodellmischformen und auch sehr exotische Modellflugzeugvarianten.
Die verschiedenen Bauarten werden unterschiedlichen Anforderungen gerecht. Während z.B. ein EPP-Nurflügler aufgrund der einfachen Bauart praktisch unzerstörbar ist, werden z.B. Mitteldecker gerade für Kunstflugmaschinen bevorzugt. Das Deltamodell ist eher etwas für Adrenalinfreunde. Ein kleiner Hochdecker mit V-Form, einem V-Leitwerk und ohne Fahrwerk kann hingegen als günstiges Modell einfach gebaut und auf jeder Wiese gutmütig geflogen werden.
Die wichtigsten Komponenten eines typische ferngesteuerten Modellflugzeugs sind:
Mikro Modellflugzeuge wie z.B. der Fox von Multiplex können bereits sehr günstig mit RC Komponenten ausgerüstet und so über Drehzahl, Seiten- und Höhenleitwerk gesteuert werden. Anleitungen dazu gibt es zuhauf im Netz. Von Spektrum gibt es einen Empfänger mit zwei Servos und Flugregler, der gerade mal 3,5 Gramm wiegt für ca. 50 Euro. Sie sehen also, fernsteuern lässt sich praktisch jedes Modell.
Im Gegensatz zu den "echten" Mikromodellen, handelt es sich bei ferngesteuerten Spielzeugflugmodellen meist um Modellflugzeuge, die lediglich über die Drehzahl zweier Motoren gesteuert werden können. Solche Modelle sind bereits für 20 EUR zu bekommen, haben aber mit einem Modellflugzeug im klassischen Sinne nichts zu tun. Jemand, der schon mal ein echtes rudergesteuertes Modellflugzeug geflogen hat wird sich hüten, solch ein Modell zu steuern. Außer dem "es fliegt ja echt" Effekt sind diese Spielzeuge nicht zu gebrauchen.
Wichtig: Auch ein scheinbares Spielzeug Flugzeug muss versichert werden, sobald es ferngesteuert ist. Es gibt inzwischen keine Ausnahmen mehr, was vielen noch nicht bewusst ist. Während Automodelle oft bereits in einer normalen Haftplichtversicherung abgedeckt sind, benötigen Sie für ein ferngesteuertes Flugzeug immer eine spezielle Versicherung.
Wie der Name schon sagt, haben die ferngesteuerten Segelflugmodelle keine Motor und müssen entweder per Hand, mit einem Gummi oder im Flugzeugschlepp auf Höhe gebracht werden. Geschwindigkeitstechnisch sind DS-Segler übrigens jedem Turbinenjet überlegen! Wer es nicht glaubt: Einfach googeln.
Motorsegler haben gegenüber klassischen Motormodellen bessere Gleiteigenschaften. Ein Motorsegler kann mehrere Stunden in der Luft bleiben, wenn er zwischen den Motorlaufzeiten ausgedehnte Gleitphasen einlegt. Hotliner zählen auch zu den Motorseglern und sind enorme Adrenalinförderer, da sie sehr schnell fliegen und beim Steuern höchste Konzentration erfordern.
Das klassische Modellflugzeug hat einen Motor - heute meist ein Brushless Elektromotor, wird über eine Lipo-Akku versorgt und über eine 2,4 GHz Fernsteuerung gesteuert. Es gibt natürlich unzählige Varianten, von langsam bis weit über 200 km/h und von wenigen 100 Gramm bis über 20 Kg, mit Propeller oder Impeller angetrieben sowie mit Elektro-, Turbine oder Verbrennungsmotor. Die Vielfalt ist enorm und so macht es auch einfach Spaß über einen gut besuchten Modellflugplatz zu laufen und die einzelnen Modelle und ihre Eigenheiten zu bestaunen.
Eigentlich schon, allerdings haben kleine billige Modellflugzeuge in der Regel eine Empfangsanlage, währen sehr hochwertige und teure Modelle mehrfache redundante Empfangsanlagen besitzen, die sich im Ernstfall ergänzen, um so höchste Sicherheit zu erhalten.